Jetzt spricht seine schwangere Frau
Am 20. Januar stürmten 70 Polizisten aus Neuseeland und den USA Kim Schmitz’ protziges Anwesen „Villa Dotcom“ bei Auckland, nahmen den dicken Internet-Millionär in seinem Panic Room fest. Jetzt äußerte sich erstmals Schmitz‘ hochschwangere Ehefrau Mona – sie spricht von Polizei-Terror bei der Verhaftung!
Wie die „NZ Herald“ berichtet, wandte sich Mona Dotcom nach der Festnahme ihres Mannes mit einem Schreiben ans Gericht, bat darin um dessen Freilassung aus der U-Haft.„Wir waren noch niemals länger als einen Tag getrennt“, zitiert die Zeitung aus den Gerichtsunterlagen. „Obwohl ich mein Bestes tue, um damit fertig zu werden, fällt mir ohne Kims Unterstützung Zuhause alles sehr schwer.“
Mona Schmitz ist mit Zwillingen schwanger, die noch in diesem Monat auf die Welt kommen sollen. Das seit 2009 verheiratete Paar hat bereits drei gemeinsame Kinder.
In ihrem Schreiben ans Gericht beschwert sich die bald fünffache Mutter massiv über das Verhalten der Polizei während der Razzia auf ihrem 19-Millionen-Euro-Anwesen.„Obwohl ich ganz offensichtlich schwanger und noch im Nachthemd war, befahlen die Polizisten mir nach draußen zu gehen und auf dem nassen Gras zu warten.“Man habe sie eine Stunde dort warten lassen und mit Waffen bewacht. „‚Sie haben mich einfach nicht gehen lassen. Ich habe mehrmals darum gebeten, reingehen zu dürfen, um nach den Kindern zu sehen. Aber ich durfte nicht.“
Erst weitere 20 bis 30 Minuten später habe man sie zu den Kindern gelassen, die alle „total verängstigt“ gewesen seien. Ermittler ließen nach der Schließung von Kim Schmitz‘ Filmklau-Website „Megaupload“ die Firmenkonten sperren. Beschlagnahmt wurden auch die Kreditkarten seiner Frau – die ebenfalls auf „Megaupload“-Konten liefen.„Ich habe überhaupt kein eigenes Geld mehr oder Zugriff auf andere Quellen“, jammerte Mona Dotcom im Unterstützungsschreiben für ihren Mann. Es sei auch kein Geld da, um die Kindermädchen zu bezahlen, die jetzt kündigen würden. „Es ist sehr schwierig, sich um drei kleine Kinder unter vier Jahren zu kümmern und mit zwei weiteren schwanger zu sein“, schreibt Mona weiter.
Und sie drückt noch ein bisschen weiter auf die Tränendrüse: Ihr Mann würde seine Kinder sehr lieben und vermissen.Er sei nicht der Mann, als den die Medien ihn darstellten. „Er ist ein totaler Familienmensch. Die Kinder und ich stehen für ihn immer an erster Stelle.“Ob das herzzerreißende Schreiben ausschlaggebend war oder doch andere Gründe – die neuseeländischen Richter ließen letztlich Gnade walten. Ende Februar wurde Kim Schmitz gegen Kaution aus der U-Haft entlassen.
via Dicker Internet-Millionär Kim Schmitz: Jetzt spricht seine schwangere Frau – Bild.de.